Woidke und Vogelsänger verlangen vom Bund mehr Unterstützung bei Bahnverbindungen nach Polen
Ministerpräsident Dietmar Woidke: „Gemeinsam mit unseren polnischen Nachbarn haben wir viel erreicht und die Schienenverbindungen nach Polen deutlich verbessert. Das ist ein gemeinsamer Erfolg, den wir am Dienstag auch gerne mitfeiern. Funktionierende Verbindungen in der deutsch-polnischen Grenzregion sind ein wesentlicher Pfeiler für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Aber noch ist das Niveau nicht ausreichend. Deshalb brauchen wir für die Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs mehr Engagement auf Bundesebene. Viele Hauptstrecken sind noch nicht so ausgebaut, wie das unter Nachbarn in Europa erforderlich ist und es fahren zu wenige Fernverkehrszüge. Eine neue Bundesregierung muss sich hier stärker engagieren, wenn wir weiter vorankommen wollen.“
Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger ergänzte: „Wir haben regelmäßige und direkte Verbindungen nach Stettin, Gorzów und Posen. Zum Teil gilt sogar der VBB-Tarif. Ohne das Engagement des Bundes kommen wir aber nicht weiter. Die Elektrifizierung der Strecke nach Stettin ist uns dabei besonders wichtig. Der Bund muss stärker auf die polnische Nationalregierung in Warschau zugehen, um mehr Bewegung in das Thema zu bekommen. Das ist für uns eine wichtige Aufgabe einer neuen Bundesregierung.“
Erste Schritte zu einer Verbesserung konnten bereits unternommen werden. So sind die Anschlüsse in Szczecin, Kostrzyn, Frankfurt (Oder) und Forst vielfach verbessert worden. Künftig soll neben dem Ausbau verschiedener Strecken wie beispielsweise Berlin – Frankfurt (Oder) – Poznań, und Berlin – Cottbus – Wrocław das grenzüberschreitende Verkehrsangebot nach Abschluss der Elektrifizierung weiterentwickelt werden.
Quelle: Die Staatskanzlei des Landes Brandenburg (www.stk.brandenburg.de)