Berlin und Warschau wollen wirtschaftlich enger zusammenrücken
Der Berliner Staatsekretär für Wirtschaft, Guido Beermann, besuchte am 12. Februar den Stellv. Stadtpräsidenten, Michał Olszewski, in Warschau, um die Zusammenarbeit in den Bereichen der optischen Technologien, der E-Mobilität und der Kreativwirtschaft zu vertiefen. Die wirtschaftliche und forschungsbezogene Zusammenarbeit zwischen den Partnerstädten Berlin und Warschau nimmt stetig an Bedeutung zu. Jüngstes Beispiel ist das Fraunhofer Heinrich Hertz Institut Berlin (HHI), das gemeinsam mit der Technologiestiftung Berlin (TSB) und dem Branchennetzwerk OpTecBB e. V. in der polnischen Hauptstadtregion starke Partner im Forschungs- und Entwicklungsbereich findet.
In Brüssel präsentierten sich bereits im vergangenen Jahr das Cluster Verkehr, Mobilität und Logistik Berlin-Brandenburg und das Warschauer Cluster E-Mobil gemeinsam vor Programmverantwortlichen der Europäischen Kommission als potentielle Projektpartner im Hinblick auf Horizon 2020.
Das Internationale Design-Zentrum Berlin (IDZ) hat in den vergangenen Jahren mit Berliner Kreativschaffenden ein umfangreiches Kooperationsnetzwerk in Polen aufgebaut, das nun auch auf Warschau ausgeweitet werden soll.
Zum bedeutenden Akteur im Kontext der Partnerschaft mit Warschau ist ebenfalls die TU Berlin geworden, die im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie ihre erste strategische Partnerschaft mit der Technischen Universität Warschau geschlossen hat.
Vereinbart wurde am 12. Februar ein Memorandum of Understanding in den genannten Kooperationsfeldern, das noch dieses Jahr zwischen der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Berlin und der Warschauer Stadtverwaltung unterzeichnet werden soll.
Dem Treffen vom 12. Februar sollen nun auch mehrere Arbeitsgespräche folgen, bei denen es darum gehen wird, die Förderinstrumente beider Hauptstadtregionen miteinander kompatibel zu machen, um in der nächsten Förderperiode gemeinsam finanzierte Kooperationsprojekte zu ermöglichen.