Ausstellung „Bartoszewski 1922-2015. Widerstand - Erinnerung - Versöhnung” erfolgreich eröffnet
Fast 300 Besucher*innen sind vergangenen Donnerstag in das Berliner Rote Rathaus gekommen, um die Ausstellung „Bartoszewski 1922-2015. Widerstand - Erinnerung – Versöhnung“ zu eröffnen. Sowohl Deutsche als auch Pol*innen, Freunde Bartoszewskis und Personen, die mehr über den Politiker erfahren wollten, waren mit dabei. Gemeinsam wollten sie das Lebenswerk eines großen Diplomaten und Brückenbauers zwischen Deutschland, Polen und Israel in Ehren halten.
Die Ausstellung, die erstmalig auch in Deutschland zu sehen ist, widmet sich drei Lebensabschnitten des im Jahre 2015 verstorbenen Politikers: „Wiederstand – Erinnerung – Versöhnung“. Das Kapitel „Wiederstand“ handelt von Bartoszewskis Kampf gegen jegliche Form der staatlichen Unterdrückung. In seinen jungen Jahren trat er gegen das NS-Regime ein, ab 1980 engagierte er sich in der antistalinistischen Gewerkschaft Solidarność. Das Thema „Erinnerung“ spricht von der wohl wichtigsten Lebensberufung Bartoszewskis: Als Ausschwitz-Überlebender gedachte er stets der Opfer der Nazi-Verbrechen. Schließlich zeigt das Thema „Versöhnung“ wie das Engagement des Diplomaten und Außenministers Władysław Bartoszewski zu dem friedlichen Europa von Heute beigetragen hat.
Die Ausstellung wird von der Bartoszewski-Initiative in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin e.V. und der Berliner Senatsverwaltung organisiert. Im Rahmen der Ausstellung finden außerdem spannende Begleitveranstaltungen und Führungen statt. Vom 28. bis zum 29. August ist ein pädagogisches Sonderprogramm für Schüler*innen geplant. Die Finissage am 30. August 2018 bildet den krönenden Abschluss der Ausstellung. Mehr darüber erfahren Sie auf der offiziellen Website der Bartoszewski-Initiative.