Deutsch-Polnische Medientage im Zeichen des europäischen Journalismus
Unter dem Tagungsmotto „Ist es Zeit, Europa neu zu denken?“ fanden die diesjährigen Deutsch-Polnischen Medientage vom 6. bis zum 7. Juni 2018 in Stralsund statt. Die Veranstaltung erfreute sich einer hohen Besucherzahl von knapp 200 Vertret*innen aus Medien und Politik. Sie nutzen die zwei Tage in Mecklenburg-Vorpommern, um sich gegenseitig über den Journalismus in der Oder-Region auszutauschen und ihr berufliches Know-how zu erweitern.
Die Gesprächsreihen und Workshops widmeten sich globalen Fragen zur journalistischen Ethik oder zum Einsatz neuer Technologien. Aber auch regionale Themen wurden diskutiert, beispielsweise im Workshop über die mediale Zusammenarbeit in der Grenzregion. Sowohl die polnischen als auch die deutschen Medienhäuser haben mit den Auswirkungen der Digitalisierung zu kämpfen. Immer häufiger bleiben Anzeigenkunden aus und die zahlungswillige Leserschaft geht zurück. In dem Workshop hatten die Journalisten die Möglichkeit, neue Strategien zu entwickeln, um sich gegenseitig zu unterstützen und Medienpartnern im eigenen sowie im Nachbarland zu überzeugen.
Auch der Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis wurde bereits zum 21. Mal vergeben. In den etablierten Kategorien Print, Hörfunk, Fernsehen und Journalismus in der Grenzregion konnten die deutschen und die polnischen Teilnehmer*innen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. In der neuen Kategorie Multimedia/Online hat die junge Journalistin Ewelina Karpińska-Morek die Jury überzeugt. Ihren Beitrag „Sie ist schon eine Deutsche“ kann man hier (http://fakty.interia.pl/raporty/raport-zrabowane-dzieci/artykuly/news-z-niej-juz-jest-niemka,nId,2433667) auf polnischer Sprache nachlesen.
Weitere Berichte zu den Deutsch-Polnischen Medientagen finden Sie hier.