„Bartoszewski 1922-2015. Widerstand – Erinnerung – Versöhnung“: Wanderausstellung macht in Wriezen Station
Ob als polnischer Außenminister, Diplomat oder Historiker – Władysław Bartoszewski (1922-2015) hat zeit seines Lebens viel bewegt. Sein Lebenswerk und vor allem das, was ihm besonders wichtig war, wird vom 24. August bis 24. September 2021 in Wriezen gezeigt. Unterteilt in die drei zentralen Bereiche Widerstand, Erinnerung und Versöhnung, gibt die Ausstellung unter anderem Einblicke in seine Untergrundaktivitäten während des Zweiten Weltkriegs in Warschau und sein unermüdliches Einstehen für die eigenen Prinzipien. Erinnern wollte Bartoszewski insbesondere an die Gewaltopfer der nationalsozialistischen Gräueltaten. Auch sein eigenes Überleben des Konzentrationslagers Auschwitz ist Thema. Ebenso Teil seines Wirkens ist Bartoszewskis entschiedenes Engagement für die Versöhnung. Als Politiker trug er nach 1989 entscheidend zur deutsch-polnischen Verständigung bei, wie auch seine unvergessene Rede im April 1995 im Deutschen Bundestag zeigte. Erweitert wird dieser Dreiklang von Widerstand, Erinnerung und Versöhnung um den Kulturdialog, der das Lebenswerk von Władysław Bartoszewski mit dem Übersetzer und Gründer des Deutschen Polen-Instituts Karl Dedecius verknüpft.
Nach Wriezen zieht die Ausstellung weiter zu ihrer letzten station: Am 27. September 2021 wird sie in der Stadt Brandenburg an der Havel zu sehen sein.
Weiterführende Informationen zur Ausstellung „Bartoszewski 1922-2015. Widerstand – Erinnerung – Versöhnung“ gibt es hier.