Ausstellung in Berlin: „Bartoszewski 1922-2015. Widerstand - Erinnerung - Versöhnung”
Das Lebenswerk des polnischen Politikers und Diplomaten Władysław Bartoszewski ist vom 12. Juli 2018 im Berliner Rathaus zu sehen. Als ehemaliger Außenminister und Ausschwitz-Überlebender trug Bartoszewski maßgeblich zur deutsch-polnischen Aussöhnung während der Nachkriegszeit bei. Bis zu seinem Tod im April 2015 setzte er sich für den friedlichen Dialog zwischen den europäischen Staaten ein.
„Widerstand – Erinnerung – Versöhnung“- die Besucher*innen können anhand dieser drei Themen die facettenreiche Persönlichkeit des Politikers ergründen. Die Ausstellung zeigt dementsprechend keinen traditionellen, chronologischen Lebenslauf Bartoszewskis, sondern gibt Einblicke in die wichtigsten Aspekte seines politischen Schaffens. In seinen jungen Jahren kämpfte Bartoszewski gegen das NS-Regime, engagierte sich ab 1980 in der Gewerkschaft Solidarność und wurde 1995 zu Polens Außenminister gewählt. Er ist als einer der einflussreichsten Brückenbauer zwischen Deutschland und Polen in die Geschichte des 20. Jahrhunderts eingegangen. Die Ausstellung steht somit für den Widerstand des freien Bürgers gegen jegliche Form der Unterdrückung, erinnert an die Opfer der Verfolgung und beweist, dass Verständigung und Versöhnung trotz vergangenen Leids möglich sind.
Zuerst wurde die Ausstellung im September 2015 am Sitz der polnischen Regierung der Öffentlichkeit vorgestellt und ist nun erstmalig auch in Deutschland zu sehen. Sie wird von der Bartoszewski-Initiative in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin e.V. und der Berliner Senatsverwaltung organisiert.
- Termin: Ausstellung: 12.07.2018 – 31-08.2018, Ausstellungseröffnung: 12.07.2018 ab 18:45 Uhr
- Ort: Rathaus Berlin (Wappensaal), Rathausstraße 15, 10178 Berlin
- Eintritt: frei
Alle weiteren Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.