Schloß Trebnitz mit Deutsch-Polnischem Preis geehrt
In einer Reihe mit Richard von Weizsäcker und Lech Wałęsa: Das brandenburgische Schloß Trebnitz wurde am 19. November wie zuvor die zwei namhaften Politiker mit dem Deutsch-Polnischen Preis ausgezeichnet. Der Preis ist die höchste Auszeichnung für Personen oder Initiativen, die sich in besonderem Maße um die Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen verdient gemacht haben und wurde von den Außenministern beider Länder, Frank-Walter Steinmeier und Grzegorz Schetyna, übergeben.
Schloß Trebnitz e. V. ist eine Bildungsstätte in Märkisch-Oderland, rund 30 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt. Seit der Gründung des Vereins 1992 liegt der Fokus der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter auf internationalen Austauschprojekten. Speziell das deutsch-polnische Schülercafé und das Filmprojekt „Oderläufe“ tragen zum nachhaltigen und intensiven Austausch über die Grenze hinweg bei. Das Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro will der Verein in zwei Schülerprojekte investieren: So erarbeiten deutsche und polnische Schüler in „Spurensuche Sonnenburg/Slonsk“ kreativ die Vergangenheit und Gegenwart der Gedenkstätte am Konzentrationslager Sonnenburg. Vier deutsche und polnische Schulen werden darüber hinaus mit „Translimes“ bei der Entwicklung und Implementierung eines transnationalen Schulprofils begleitet.