Online-Petition fordert die Öffnung der deutsch-polnischen Grenze für Berufspendler*innen
Für Berufspendler*innen aus Polen ist es kaum möglich, aufgrund der aktuellen Pandemie-Einschränkungen über die Grenze zu gelangen. Seitdem die Quarantänepflicht bei Einreise nach Polen erweitert wurde, muss sich auch jede Person, die von Deutschland nach Polen pendelt, in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Deshalb fordert eine am vergangenen Freitag gestartete Online-Petition die Öffnung der deutsch-polnischen Grenze für Berufspendler*innen in der Uckermark. Der Appell richtet sich an die polnische Regierung, die strikten Einreisebestimmungen im Grenzverkehr für Pendler*innen, die in einem Umkreis von 50 Kilometern an der Grenze leben, zu lockern. Laut Initiatorin der Petition, Katarzyna Werth sind davon ca. 7.000 Personen betroffen.
Die Schließung der deutsch-polnischen Grenze zur Eindämmung der Corona-Pandemie wurde neulich bis zum 3. Mai verlängert. Wie es in der Petition heißt, sind deswegen viele Menschen in ihrer Existenz bedroht. Besonders betreffe das in der Uckermark Mitarbeiter*innen in der medizinischen Versorgung, aber auch in der Landwirtschaft und der Industrie fehle es an polnischen Arbeitskräften. Auch polnische Bürger*innen, die auf der deutschen Seite wohnen und auf der anderen Grenzseite arbeiten, stecken fest, viele müssen derzeit getrennt von ihren Familien leben. Mittlerweile sind mehr als 600 Unterschriften zusammengekommen.