Deutsch-Polnischer Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis 2015 vergeben
Während der Deutsch-Polnischen Medientage wurden die Sieger im Wettbewerb um den diesjährigen Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis 2015 geehrt. In den Kategorien Print, Hörfunk und Fernsehen haben Medienvertreter für Beiträge in der „Gazeta Wyborcza“, auf Radio Wrocław und des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) am 21. Mai 2015 während einer festlichen Gala in Stettin die begehrten, mit jeweils 5.000 Euro dotierten Preise erhalten. Der mit derselben Summe dotierte Sonderpreis „Journalismus in der Grenzregion“ ging diesmal an Journalisten, die einen Beitrag für Radio Stettin produzierten. Tomasz Sobieraj, Vizemarschall der Woiwodschaft Westpommern, als Gastgeber der Gala betonte, Journalisten, die sich mit deutsch-polnischen Angelegenheiten auseinandersetzen, verdienen spezielle Anerkennung. Die Gewinner und Nominierten wurden in Trafostacja Sztuki in Stettin geehrt.
Der erste Platz in der Kategorie Print ging an Magdalena Grzebałkowska für den Beitrag „Śpiewać, hitlerówy“ aus der Reporterbeilage der „Gazeta Wyborcza“, „Duży Format“. In der Kategorie Hörfunk konnten sich Tomasz Sikora, Roman Nuck und Tomáš Kopecký mit dem im Polskie Radio Wrocław erschienen Beitrag „Dowodiczek Osobisticzek, czyli Nowy Realizm Graniczny” durchsetzen. Åse Svenheim Drivenes gewann mit der MDR-Dokumentation „Mama arbeitet im Westen – Eine Kindheit in Polen“ in der Kategorie Fernsehen. Der Sonderpreis „Journalismus in der Grenzregion“ gewannen Joanna und Krzysztof Skonieczny für den Radiobeitrag „Mała Polka ze Staffelde“, der im Radio Stettin erschien.
Es war die 18. Auflage des Deutsch-Polnischen Journalistenpreises, der seit Dezember 2013 in Anerkennung der journalistischen Tätigkeit des im Oktober 2013 verstorbenen Publizisten, Bürgerrechtlers und ersten demokratisch gewählten Premiers Polens nach der Wende den Namen „Tadeusz Mazowiecki“ trägt. Insgesamt waren 164 Einsendungen eingegangen, 89 Beiträge kamen aus Deutschland und 75 aus Polen. Auslober des Preises sind die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und der Freistaat Sachsen, die Woiwodschaften Westpommern, Lebuser Land und Niederschlesien sowie die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und die Robert Bosch Stiftung. Die Gala zur Verleihung der Preise war ein Höhepunkt der Deutsch-Polnischen Medientage.
Für den 19. Wettbewerb um den Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis sowie die Medientage ist im kommenden Jahr der Freistaat Sachsen Gastgeber.